Marcel_P - Jeet Kune Do (JKD)
 

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Jeet Kune Do

  Inhalte und Ziele der Ausbildung im Jeet Kune Do (JKD)  
     
 
Allgemeines

JEET KUNE DO bedeutet in etwa "Der Weg der abfangenden oder eingreifenden Faust" (engl. „The way of the intercepting fist”). Jeet Kune Do ist ein Selbstverteidigungssystem, eine Kampfkunst die von Bruce Lee (chin. Lee Jun Fan)  mit seinen Schülern zwischen 1964 - 1973 entwickelt wurde. Jeet Kune Do wurde nach Lee`s eigenen Angaben aus Elementen 27 verschiedener Kampfsportarten entwickelt. Es stellt somit keinen Kampfsport im klassischen Sinne dar. Im Gegensatz zu den traditionellen Kampfsportarten  gibt es im Jeet Kune Do keine Regeln. Es werden keine vorgefügten Serien von Bewegungsabläufen (Chuans, Kuens bzw. Formen) einstudiert. Jeet Kune Do ist vielmehr ein Selbstverteidigungskonzept, bei dem der Verteidiger versucht, sich auf einfachste und effektive Weise auf Grundlage seines Könnens optimal zu verteidigen. Beim JKD hat Bruce Lee die Formlosigkeit zum Prinzip erhoben.

Bruce Lee sagte: "Nimm die Dinge wie sie sind: schlage, wenn du schlagen musst, tritt, wenn du treten musst." Die Techniken sind einfach, kurz, schnörkellos und somit außerordentlich effektiv. Bruce Lee verzichtete beim JKD auf jegliche Effekthascherei. Zitat aus Bruce Lees Jeet Kune Do:„Jeet Kune Do hat die Formlosigkeit zum Prinzip erhoben, und da Jeet Kune Do keinen Stil hat, passt es zu allen Kampfstilen. Als Resultat ist Jeet Kune Do an keinen speziellen Kampfstil gebunden, da es alle anwendet. Es werden alle brauchbaren Techniken einbezogen. Bei dieser Kampfkunst zählt nur die Wirkung".

 
Bruce Lee
 
 
Bruce Lee
 

Beim JKD geht es um reine Selbstverteidigung. Wichtig ist nicht, wie graziös und spektakulär eine Technik oder Kombination ist. Entscheidend ist einzig die Effektivität. Im Prinzip geht es nur darum, ob eine Technik im Ernstfall funktioniert oder nicht. Von daher kann JKD von Menschen praktiziert werden, die aus Kampfsportarten wie Karate oder Kickboxen kommen. Das Entscheidende beim JKD ist, dass jeder Schüler entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten seinen eigenen Kampfstil entwickelt. Im JKD werden Grundtechniken und Kombinationen unterrichtet. Es werden Standardsituationen trainiert und Taktiken vermittelt. Die Auswahl der konkret zur Anwendung kommenden Techniken und Taktiken ist aber bei verschiedenen Schülern unterschiedlich, denn Menschen sind nun einmal unterschiedlich. In Bezug auf die Kampffähigkeiten sind relevante Unterschiede z.B. Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, Alter, Beweglichkeit, Kraft und Temperament. Alle diese Bereiche werden natürlich geschult. Zum mentalen Training im JKD gehören auch Selbstbeherrschung und die Fähigkeit zur Deeskalation in kritischen Situationen. Nun liegt es auf der Hand, dass nicht jeder Trainierende alle Fähigkeiten zur Perfektion bringen kann. Man muss sich stets seiner Stärken und Schwächen bewusst sein und sich dementsprechend verhalten. Ein 1,90m großer muskelbepackter Mann muss (und kann) sich anders verteidigen als eine zierliche 1,60m große Frau.

In Anlehnung an eines der berühmtesten Zitate des Sunzi kann man sagen:
Wenn du den Gegner und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Kämpfen nicht zu fürchten.
Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Gegner, wirst du für jeden Sieg den du erringst, eine Niederlage erleiden.
Wenn du weder den Gegner noch dich selbst kennst, wirst du in jedem Kampf unterliegen.

Ich habe mich lange Zeit dagegen gesträubt, den Begriff JKD überhaupt zu verwenden, da dies eigentlich nicht im Sinne Bruce Lees ist. Doch ich musste feststellen, dass viele Leute den Namen JKD benutzen, obwohl sie nicht annähernd das bieten, was JKD zu bieten hat.

An diese Stelle sei darauf hingewiesen, dass Bruce Lee auch einige Prinzipien und Grundtechniken aus dem von Yip Man überlieferten Wing Chun ins JKD integrierte (z.B. trapping hands). Doch die Aussage vieler Vertreter etablierter Wing Chun – Verbände, Bruce Lee sei ein Wing Chun – Kämpfer gewesen, ist eine marktstrategische Lüge. Wenn Bruce Lee von der angeblich totalen Überlegenheit des Wing Chun überzeugt gewesen wäre, hätte er sich wohl kaum bemüßigt gefühlt, Jeet Kune Do zu entwickeln.

 
     
 

Konkrete Inhalte

Der Schüler lernt in der ersten Stufe zunächst Grundtechniken:  die wichtigsten und häufigsten Schläge, Tritte, Blocks und einfache Kombinationen sowie Fallübungen. Hier werden ebenfalls die Grundlagen des Shaolin Kung Fu vermittelt. Traditionelle Grundstellungen sowie einfache Kombinationen. Ab der zweiten Stufe erfolgt dann eine strikte Trennung zwischen JKD und Shaolin Kung Fu, wobei jeder Schüler selbstverständlich beide Bereiche trainieren und seine Schwerpunkte selber festlegen kann.

Während des Trainings der zweiten Stufe festigt der Schüler die Basistechniken bis er diese soweit beherrscht, dass er sie nahezu fehlerfrei ausführen kann. Es werden verschieden Angriffs– und Verteidigungskombinationen erlernt und in kampfnahen Situationen sowie im leichten Freikampf angewendet werden.  Die angewendeten Techniken sollen dabei dem jeweiligen Leistungsstand entsprechen. Der Schüler soll sich an Gegnerkontakt gewöhnen, die Angst verlieren, eigene Schwächen erkennen und herausfinden, wie er erfolgreich Angriffe abwehren und selbst erfolgreich attackieren kann.

In der dritten Stufe werden dann die Grundlagen des Tui Shu, des Chi Sao und des Hebelns erlernt. Hierbei kommen verschiedene Techniken aus dem Tai Chi, Wing Chun und Aikido zur Anwendung. Die Schlag -, Tritt - und Konterkombinationen werden erweitert und perfektioniert. Es werden die Grundlagen des Waffenkampfes erlernt. Hier werden individuell unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt (v.a. spezielle Techniken für Polizisten und Security – Personal).

In der vierten Stufe werden die erlernten Techniken frei kombiniert. Es werden zunehmend unterschiedliche Angriffe simuliert, die der Schüler möglichst erfolgreich abwehren muss. Es ist dabei wichtig, dass er variabel bleibt, keine stereotypen Kombinationen macht, d.h. also flexibel und vor allem individuell auf Gegner, Situation und eigene Verfassung reagiert. Der Schüler muss schließlich in der Lage sein, sich auch erfolgreich gegen mehrere sowie gegen bewaffnete Angreifer zur Wehr zu setzen. Trainiert werden v.a. die Verteidigung gegen zwei und drei Angreifer, sowie die Abwehr gegen Stock - und Messerangriffe. Duch das Absolvieren dieser Stufe erlangt der Schüler den Trainergrad.

Die fünfte Stufe wird mit der Prüfung zum Meistergrad beendet. Der Schüler muss alle vorherigen Stufen beherrschen und unterrichten können. Zudem perfektioniert er auf dieser Stufe die Verteidigung gegen mehrere Angreifer. Er muss die buddhistischen und daoistischen Grundlagen der chinesischen Kampfkünste kennen. Weiterhin müssen kampfkunstspezifische Trainingslehre und Methodik beherrscht werden.

Letztlich soll der Schüler aber auch lernen, gefährliche Situationen als solche zu erkennen, sie möglichst zu entschärfen oder sogar zu umgehen.

Das altbewährte Motto ist nach wie vor: Der beste Kampf ist der, der nicht stattfindet.

 
     
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